im Sommer wurden lange vermisste internationale Begegnungen in Kreisau/Krzyżowa und anderen Orten endlich wieder Realität. So lange mussten wir, bis auf wenige Ausnahmen, nun schon auf die Durchführung von Präsenzbegegnungen verzichten; so lange schon war Jugendaustausch wenn überhaupt, dann nur auf Distanz und zumeist online möglich. Durch eine Mischung aus der Möglichkeit draußen zu sein und unter freiem Himmel gemeinsam zu arbeiten, natürlich aber auch durch das voranschreitende Impfen, zumindest der Erwachsenen und älteren Jugendlichen sowie durch umfangreiche Testmöglichkeiten, konnten wir in diesem Sommer einige Projekte (fast) wie in der Vor-Corona-Zeit durchführen. Insbesondere für die teilnehmenden Jugendlichen aus zahlreichen Ländern, mit und ohne Behinderungen, war es etwas ganz besonderes, nach dieser langen Durststrecke, was Austausch und Begegnung mit Gleichaltrigen anbelangt, wieder miteinander zu tanzen, zu reden, zu lachen, Fußball zu spielen und vieles mehr. Für uns zeigt sich einmal mehr die große Bedeutung außerschulischer Begegnung, die in der aktuellen Debatte meist zu kurz kommt. Das Leben von Jugendlichen besteht eben nicht nur aus dem Schulalltag, der natürlich sehr wichtig ist und zu Recht inzwischen hohe Priorität auch vor dem Hintergrund des Umgangs mit der Pandemie genießt. Informelles Lernen, auch und insbesondere im internationalen Kontext, stellt jedoch einen nicht zu unterschätzenden Gewinn für die persönliche Entwicklung und (grenzüberschreitende) zivilgesellschaftliche Zusammenarbeit dar. Die Durststrecke in Bezug auf die Projektarbeit vor Ort gab uns die Möglichkeit zu konzentrierter Arbeit unter anderem am Erscheinungsbild dieses Newsletters. Wir hoffen, dass er unsere Leser*innen anspricht! Lob, Kritik und Anmerkungen gern an: schade@kreisau.de
Gute Lektüre und herzliche Grüße vom Team der Geschäftsstelle der Kreisau-Initiative
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